Unser Leben verläuft entlang von Finanzströmen: Mal ruhig, mal turbulent. Wer gut vorsorgt, baut sich an diesen Ufern Stabilität auf. Früh beginnen zahlt sich aus – in jeder Lebensphase.
Diese Metapher mag dazu dienen, die Notwendigkeit des Vorsorgens zu illustrieren. In jeder Phase des Lebens gibt es Gründe, sich damit zu befassen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dabei gilt: Jeder kann vorsorgen.
Lebensphasen der Vorsorge
0 bis 20 – Vorsorgen beginnt bei den Eltern
Sorgloses Aufwachsen – das belastet vor allem das Budget der Eltern. Sie können ihr Kind mit einem Taschengeld-Konzept und mit einem Fondsparplan auf den Namen der Eltern sensibilisieren. Ein solcher Sparplan bietet nicht nur eine strukturierte Möglichkeit, regelmässig Geld zur Seite zu legen, sondern auch langfristiges Wachstumspotenzial. Der Fondssparplan «FondsInvest» bietet die Möglichkeit als Eltern bereits ab CHF 100 für die Kinder sukzessive Kapital aufzubauen – flexibel, transparent und professionell verwaltet.
20 bis 30 – Kleine Beiträge, grosser Effekt
Mit dem Einstieg ins Berufsleben beginnt auch die eigene Vorsorgeverantwortung – oft unterschätzt, weil das Thema «weit weg» scheint. Doch gerade jetzt lohnt es sich, mit kleinen monatlichen Beträgen (z. B. CHF 100-300) in die Säule 3a einzuzahlen.
Wer in dieser Phase nicht nur spart, sondern gezielt investiert – etwa über das Wertschriftensparen 3a oder einen Fondssparplan – profitiert vom Zinseszinseffekt und nutzt die Zeit als wichtigsten Vorsorgefaktor. Neben dem langfristigen Kapitalaufbau bringt das auch konkrete Vorteile: Beiträge bis zum jährlichen Maximalbetrag (aktuell CHF 7’258) reduzieren die Steuerlast spürbar. Entscheidend ist: Nicht die Höhe des Betrags zählt, sondern die Regelmässigkeit – und der Mut, den Weg in Richtung Anlage zu gehen.
30 bis 50 – Leben festigen, Zukunft gestalten
Die Jahre der Konsolidierung, des Eigentums, der Gründung einer Familie vielleicht oder, kurz: Feste Verpflichtungen lösen das junge, sorglose Leben ab. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Vorsorge aktiv zu strukturieren: Ziele definieren, Szenarien durchdenken und die eigene Pensionierung grob vorzeichnen.
Dazu drei Tipps:
- Zukunft denken: Wie möchten Sie nach der Pensionierung leben? Die alten Faustregeln helfen nicht länger. Je nach Lebensstil braucht es mehr Kapital als früher gedacht. Und das monatliche Einkommen im Pensionsalter sollte möglichst unwesentlich unter dem bisherigen Niveau liegen. Es sei denn, Sie planen den Ruhestand unter neuen, minimalistischen Vorzeichen. Eine solide Planung gibt Sicherheit.
- Beratung suchen: Strukturierte Gespräche mit Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater der DC Bank helfen, die eigene finanzielle Realität zu analysieren und gezielt zu planen. Bereiten Sie sich vor: Formulieren Sie Ihre Träume und Wünsche. Und bringen Sie Dokumente mit, die Ihren aktuellen finanziellen Stand dokumentieren. Das Ziel ist, dass Sie nach den Gesprächen eine sorgfältig zusammengestellte finanzielle Auslegeordnung haben.
- Dranbleiben: Halten Sie den gefassten Vorsorgeplan strikt ein. Die DC Bank gibt Ihnen mit den Vorsorgelösungen 3a viel Flexibilität – bleiben Sie diszipliniert bei Ihrem Sparziel.
55 bis 65 – Jetzt wird’s konkret
Je näher der Ruhestand rückt, desto wichtiger wird die Feinjustierung. Wie hoch wird das Einkommen sein? Reicht es für den gewünschten Lebensstil? Gibt es Lücken zu schliessen oder bestehende Finanzierungen zu optimieren?
Ein strukturierter Vorsorgeplan nach Absprache mit der Kundenberaterin oder dem Kundenberater bringt hier nicht nur Klarheit, sondern auch Flexibilität. Wer rechtzeitig prüft, wie vorhandene Mittel sinnvoll abgestimmt und gestaffelt genutzt werden können, legt den Grundstein für einen finanziell entspannten Übergang in den neuen Lebensabschnitt.
Die Sonderfälle – wenn Standardlösungen nicht reichen
- Scheidung: Sie stellt alles auf den Kopf, nicht nur seelisch, auch finanziell. Der Beratungsbedarf hat eine hohe Priorität.
- Kaderkassen: Mit der Vorsorgelösung 1e steht Gutverdienenden eine attraktive Ergänzung zur ordentlichen Pensionskassenlösung des Arbeitgebers zur Verfügung, die alle Lohnteile über 136’080 Franken erfasst. Dabei können Sie über die Anlagestrategie selbst entscheiden und sie auf Ihr Risikoprofil abstimmen.
- FIRE (Financial Independence, Retire Early): eine Bewegung aus den USA, vor allem in Influencer-Kreisen bekannt. Mit 40 in die Pension gehen, bedingt konsequentes Sparen schon in jungen Jahren und einen höchst sparsamen Lebensstil. Rechnerisch machbar, schwierig umsetzbar und bedingt aggressive Anlagestrategien mit hohen Risiken.
Die drei Säulen
Das Schweizer Vorsorgesystem ruht stabil auf drei Säulen:
- Säule: AHV – finanziert Ihre Lebenskosten heutzutage nicht mehr
- Säule: BVG – finanziert den gewohnten Lebensstil im Alter, steht aber unter Druck (Abdeckung von ca. 65-70% des bisherigen Einkommens)
- Säule: Private Vorsorge – ermöglicht eine individuelle Ausgestaltung des Ruhestands
Kurzinterview
«Vorsorge ist auch Eigenverantwortung»
Pascal Schweizer, Kundenberater der DC Bank über den Nutzen der persönlichen Vorsorge.
Interview: Bruno Habegger
In welchem Alter haben Sie mit der Vorsorge begonnen?
Ich war schon immer ein Sparfuchs – und habe mit 20 mit dem Vorsorgesparen begonnen. Das war auch naheliegend nach meiner Banklehre. Ich sehe aber in meinem Umfeld, dass die Sensibilisierung für das Thema nicht überall stattgefunden hat.
Wie sind Sie vorgegangen?
Mit kleinen Beträgen, die sich später nach der Familiengründung stabilisiert haben, ausgerichtet auf den vermuteten und gewünschten Lebensstil im Alter.
Ist Vorsorge nicht sinnlos? Geld nimmt man ja nicht ins Grab mit.
Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt und hilft, überlegte Entscheidungen zu treffen. Darum sind Geldfragen spannend, denn es hat immer mit dem Leben zu tun. Vorsorgen ist immer sinnvoll, weil man so über sein Leben selbst bestimmen kann. Und am Ende seines Lebens kann man das Vermögen den Nachkommen vererben. Vorsorge ist somit auch das Vorleben von Eigenverantwortung.
Warum ist Vorsorgen mit der Bank einfacher als mit einer Versicherung?
Weil Vorsorgen eine Frage des Anlegens und Sparens von Geld ist. Versicherungen sind vor allem für das Risikomanagement des Lebens da. Im Beratungsgespräch zeigen wir auch Kombinationsmöglichkeiten auf, wo sinnvoll. Bankenlösungen sind flexibel und weniger verpflichtend. Das setzt eine hohe Sparmotivation voraus.
Wie könnte man diese stärken?
Das schweizerische 3-Säulen-System ist ein starkes Fundament und erlaubt ein selbstbestimmtes Leben im Alter. Aber es beginnt mit Wissen – und dem Willen, Verantwortung zu übernehmen. Ich bin überzeugt, dass das Vorsorgethema bereits in der Schule thematisiert werden sollte. Wer früh versteht, was möglich ist, trifft bessere Entscheidungen.
Bereit, Ihre Vorsorge bewusst anzugehen?
Unsere Beraterinnen und Berater begleiten Sie mit Weitblick – persönlich, kompetent und auf Augenhöhe.
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